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Die Untersuchung bietet eine Interpretation von „Vor dem Sturm“, die die Komposition des Werkes beleuchtet und dessen künstlerische sowie ideelle Einheit hervorhebt. Dies bricht mit dem Vorurteil, dass Fontanes epischer Erstling eine additive Fügung und lockere Form aufweist. Diese Analyse dient als Grundlage für das Verständnis des 'mittleren Fontane'. Das Interesse richtet sich auf die Poetik des 'idealen Realismus' und die Auseinandersetzung mit der Romantik, wobei Fontane zwischen modisch-subjektiver 'Neuromantik' und zeitlos-gültiger 'Altromantik' unterscheidet. Hölderlin, als Vertreter der 'Romantik des Klassischen', spielt eine zentrale Rolle und wird als Antipode des 'christlichen Romantikers' Novalis betrachtet. Seine Ode „An die Parzen“ erhält leitmotivische Bedeutung. Diese Wertschätzung der 'echten' Romantik spiegelt Fontanes geistesgeschichtliche Position wider, als Dichter des 'poetischen Realismus', der im Alter die Synthese von Romantik und Realismus zu seinem ästhetischen Programm erhebt. Im dritten Teil wird Fontanes Verständnis von Romantik und Hölderlin in die Geschichte der preußischen und deutschen Hölderlin-Rezeption eingeordnet. Durch die Erschließung neuer Quellen ergeben sich nicht nur neue Einsichten in Fontanes Biographie, sondern auch in Hölderlins Wirkungsgeschichte und dessen vaterländische Dichtung, die in bemerkenswerter Nähe zu Fontanes vaterländischem Roman steht.
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Fontane und Hölderlin, Rolf Zuberbühler
- Jazyk
- Rok vydání
- 1997
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