Koordination der Auftragsabwicklung
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Für die meisten Unternehmen hat Wissen als Produktions faktor eine wichtige strategische Bedeutung erlangt. Entsprechend hoch ist das Interesse an Methoden und Vorgehensmodellen für eine rechnergestützte Wissensverarbeitung. Hier liegt auch ein thematischer Schwerpunkt der Wirtschaftsinformatik. Diese Monographie beinhaltet ein Vorgehensmodell, welches die Identifikation, ModelIierung und Implementierung von Unschärfe beim übergreifenden Geschäfts prozeß der Auftragsbearbeitung ermöglicht und damit einen Ansatz zur Integration von Unschärfe in das betriebliche Umfeld bietet. Am Beispiel der Auftragsabwicklung zeigt Markus Rehfeldt, wie durch die Nutzung der Unscharfen-Mengen-Theorie ein Grundgerust eines Ansatzes zur vorgezogenen unscharfen Koordination verwirklicht werden kann. Ein Vorgehensmodell ergänzt die domänenspezifischen Aussagen zur Einbeziehung von Unschärfe in den Auftragsdurchlauf. Die Unterstützung der Planung durch betriebliche unscharfe Informationen ermöglicht eine Parallelität der Abläufe in der Auftragsabwicklung und läßt damit kürzere Durchlaufzeiten und flexiblere Reaktionsmöglichkeiten auf Markt bedürfnisse zu. Für die betriebliche Praxis ist so eine Methodik erarbeitet worden, die eine konkrete Umsetzung erlaubt. Jörg Becker VII Vorwort Unternehmen sind immer stärker dazu gezwungen, sich den ständig wechselnden Kundenbedürfnissen anzupassen und ihren Prozeß der Auftragsabwicklung ent sprechend flexibel zu gestalten. Eine Möglichkeit hierfiir bietet die Unschärfe. „Genauigkeit ist nicht Wahrheit“, das erkannte auch MATISSE 1947. Diese Aussage trifft nicht nur auf die Kunst zu, sondern gilt ebenso fiir die betriebliche Realität. Um Unschärfe zur Koordination im betrieblichen Umfeld sinnvoll einzusetzen, muß siesystematisch in den Prozeß der Auftragsabwicklung integriert werden.