Die Gärten des Nordens
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Das Buch führt uns nach Tunesien in die Zeit von 1942 bis 1949. Vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges und dem bereits abzusehenden Ende der französischen Kolonialherrschaft zeichnet Souad Guellouz das behutsame Portrait eines jungen Mädchens, das in eine Zeit des Umbruchs und des Wandels hinein wächst. Unaufhaltsam vollzieht sich der Übergang von der traditionellen, patriarchalisch geprägten Dorfgemeinschaft zu einer neuen Gesellschaft, die Entwicklung und Fortschritt bedeutet. Sichtbarer Ausdruck dieser Entwicklung für die kleine Sofia und ihre Schwester ist der Schulbesuch, den der Vater ihnen gegen den erbitterten Widerstand des Großvaters ermöglicht. Die Autorin sagt, sie habe die Biographie für ihre Familie geschrieben. In ihr vergewissere sie sich ihrer Wurzeln und erwecke die längst vergangene Welt ihrer Kindheit im Norden Tunesiens zu neuem Leben. Für diese spannend und einfühlsam geschriebene Autobiographie, die bittersüße Geschichte einer tunesischen Kindheit in den vierziger Jahren, erhielt die Autorin 1983 den renommierten Prix France Méditerranée.