Europäische Stahlpolitik zwischen politischen Zielen und ökonomischen Zwängen
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Die europäische Stahlindustrie ist seit Anfang der sechziger Jahre einem tiefgreifenden Strukturwandel ausgesetzt. Die EU-Kommission und die Regierungen der Mitgliedstaaten ergriffen seither umfangreiche wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Überwindung der Stahlkrisen. Diese Untersuchung der europäischen Stahlpolitik berücksichtigt sowohl ökonomische als auch institutionelle Gesichtspunkte. Sie analysiert darüber hinaus die Hintergründe der U. S.-EU-Stahlhandelskonflikte. Zahlreiche Interviews wurden ebenso wie die Erträge der umfangreichen Auslandsstudien des Verfassers eingearbeitet und erhöhen den Praxiswert der Untersuchung. Insgesamt bietet die Studie - ausgehend von den nationalen und supranationalen Zielsetzungen - eine umfassende Analyse der industrie- und außenhandelspolitischen Maßnahmen; sie veranschaulicht die Dringlichkeit der Einrichtung einer politisch unabhängigen europäischen Wettbewerbsbehörde. Das Werk richtet sich daher neben der Wissenschaft auch an Vertreter von Unternehmen und ihren Verbänden sowie an die Politik. Der Verfasser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.