Ökonomische Leistungsfähigkeit und institutionelle Innovation
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Die Standortfrage ist seit einigen Jahren ein zentrales Thema der politischen Diskussion in Deutschland. Wie kann das einst erfolgreiche deutsche Innovationssystem, das nach verbreiteter Ansicht zunehmend ermüdet, wieder leistungsfähiger gemacht werden?, heißt eine der Leitfragen des WZB-Jahrbuchs 1997. Die Beiträge untersuchen, wie das Band zwischen Innovation, Produktivität und Beschäftigung beschaffen ist und wo sich das deutsche Modell sowohl in Unternehmen als auch in seinen Governance-Strukturen als leistungsfähig erwiesen hat bzw. wo Hindernisse hinsichtlich der Anpassung an neue globale Wettbewerbsbedingungen bestehen. Anhand detaillierter Fallstudien über Prozesse des Strukturwandels in neuen und traditionellen Sektoren (wie Automobil, Telekommunikation, Luftverkehr und Maschinenbau, aber auch im öffentlichen Dienst) liefern diese Analysen eine nuancierte Darstellung der Wettbewerbsvor- und -nachteile des deutschen Modells. Eine zweite Gruppe von Beiträgen nimmt die Standortfrage aus Sicht des Institutionengefüges in den Blick: Wie haben sich Arbeitsbeziehungen, Finanzstrukturen und Technologiepolitik an die neuen globalwirtschaftlichen Bedingungen angepaßt - und dies im Wettbewerb mit den Varianten eines 'angelsächsischen Kapitalismus' -; in welche Richtung müssen künftige Reformen zielen?