Die Kapellen der norddeutschen Kirchen im Mittelalter
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In den mittelalterlichen Kirchen Norddeutschlands waren es meist vornehme Bürger und Zünfte, die private Kapellen besaßen. Zur Blütezeit der Hansestädte gab es hunderte dieser kleinen Räume: prachtvoll bemalt, mit Altar, Gestühl und Schranken ausgestattet. Nun werden erstmals die Kapellen einer ganzen Region systematisch untersucht - Gestalt und Nutzung sowie ihre Einbindung in das soziale und religiöse Beziehungsnetz der spätmittelalterlichen Stadt. Selten ist die pragmatische Seite einer architektonischen Form so präzise formuliert worden wie die der Kapelle. Eine kulturgeschichtliche Entwicklung, die weit über Norddeutschland hinaus von Interesse ist, stellt sich exemplarisch dar. Wertvolle Grundlagenforschung bietet die Dokumentation zu allen mittelalterlichen Kirchen in Lübeck, Wismar, Rostock und Stralsund, wobei bisher unveröffentlichten Archivquellen und neueste baugeschichtliche Ergebnissen einbezogen werden konnten. Presse: 'Ganz ohne Vorwitz kommt Grewolls’ Buch daher: gründlich, fleißig, gewissenhaft, auf gutem Papier gedruckt und mit stabilem Einband versehen. Ein Werk, beinahe so haltbar wie sein Gegenstand.' FAZ 'Grewolls hält sich strikt an die Realitäten. Beeindruckend ist, daß jede Aussage durch ein Beispiel belegt ist.' Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte 'Was bis heute völlig fehlte, war eine funktions-, religions- und sozialgeschichtliche Betrachtung dieser Kapellen, die Frage danach also, wer sie bauen ließ, welchen Zwecken sie dienten und in welchem Zusammenhang sie mit der allgemeinen Religionsausübung standen. Antje Grewolls’ Buch ist da bahnbrechend. Ein Buch, das nicht nur Spezialisten zu empfehlen ist, sondern allen Lesern, die an der Sozial- und Kirchengeschichte des Mittelalters interessiert sind.' Kieler Nachrichten 'Die Forschungsleistung ist enorm.' Journal für Kunstgeschichte