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Die „Schattenseiten“ des libertären Mediums Internet haben in der letzten Zeit vielfach zu einer „Medien- und Reaktionshysterie“ geführt. Wer lange genug im Netz surft, findet inkriminierte und jugendgefährdende Inhalte. Weitgehend ungehindert avanciert das Internet durch seine anarchische Struktur für politische Extremisten, menschenverachtende Gruppen sowie Pädophile zum zentralen Forum und Distributionsmedium. Diesem Umstand versuchen einige Staaten mit einer restriktiven Internet-Zensur zu begegnen, die in Fernost, beispielsweise in der Volksrepublik China, nicht nur unsittliche und jugendgefährdende Inhalte, sondern auch regimekritische Internet-Seiten einschließt. Es ist eine Gratwanderung, die die Entscheidungsträger vor sich haben: Können menschenverachtende Inhalte toleriert werden, ohne dass eine Gesellschaft dadurch irreparablen Schaden nimmt? Wie weit darf, wie weit soll eine Internet-Zensur gehen? Gibt es Alternativen zur „totalen“ Kontrolle des Internet? Vor allem aber: Ist eine Zensur im Internet überhaupt möglich? Die bislang unternommenen und in diesem Buch geschilderten Aktionen der Staaten zeigen, dass kein Land von sich behaupten kann, das Patentrezept gegen die unerwünschten Auswüchse gefunden zu haben. Vielfach wird über das Ziel hinausgeschossen und die Meinungsfreiheit schlicht eingeschränkt. Dieses Buch kann und will nicht alle offenen Fragen beantworten. Vielmehr soll der Leser dazu angeregt werden, sich anhand der geschilderten Faktenlage eine eigene Meinung zu bilden.
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Das Ende der "totalen" Freiheit im Internet, Alexander K. A. Gruhler
- Jazyk
- Rok vydání
- 1998
Doručení
Platební metody
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- Titul
- Das Ende der "totalen" Freiheit im Internet
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Alexander K. A. Gruhler
- Vydavatel
- Tectum-Verl.
- Rok vydání
- 1998
- ISBN10
- 3828890067
- ISBN13
- 9783828890060
- Kategorie
- Společenské vědy
- Anotace
- Die „Schattenseiten“ des libertären Mediums Internet haben in der letzten Zeit vielfach zu einer „Medien- und Reaktionshysterie“ geführt. Wer lange genug im Netz surft, findet inkriminierte und jugendgefährdende Inhalte. Weitgehend ungehindert avanciert das Internet durch seine anarchische Struktur für politische Extremisten, menschenverachtende Gruppen sowie Pädophile zum zentralen Forum und Distributionsmedium. Diesem Umstand versuchen einige Staaten mit einer restriktiven Internet-Zensur zu begegnen, die in Fernost, beispielsweise in der Volksrepublik China, nicht nur unsittliche und jugendgefährdende Inhalte, sondern auch regimekritische Internet-Seiten einschließt. Es ist eine Gratwanderung, die die Entscheidungsträger vor sich haben: Können menschenverachtende Inhalte toleriert werden, ohne dass eine Gesellschaft dadurch irreparablen Schaden nimmt? Wie weit darf, wie weit soll eine Internet-Zensur gehen? Gibt es Alternativen zur „totalen“ Kontrolle des Internet? Vor allem aber: Ist eine Zensur im Internet überhaupt möglich? Die bislang unternommenen und in diesem Buch geschilderten Aktionen der Staaten zeigen, dass kein Land von sich behaupten kann, das Patentrezept gegen die unerwünschten Auswüchse gefunden zu haben. Vielfach wird über das Ziel hinausgeschossen und die Meinungsfreiheit schlicht eingeschränkt. Dieses Buch kann und will nicht alle offenen Fragen beantworten. Vielmehr soll der Leser dazu angeregt werden, sich anhand der geschilderten Faktenlage eine eigene Meinung zu bilden.