Hellas in Deutschland
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Die Entwicklung des Studiums des Griechischen im deutschsprachigen Raum des 16. und 17. Jahrhunderts wird anhand von bisher unbeachteten zeitgenössischen Darstellungen, dieFranciscus Irenicus, Martin Crusius und Johann Caspar Löscher 1518, 1585 und 1697 verfaßten, neu beleuchtet. Dabei treten besonders die damaligen Motivationen für das Studium der griechischen Sprache und Literatur, sein Charakter, seine Ausbreitung und seine Konzentration vor allem in den protestantischen Gebieten hervor. Deutlich wird auch die große Bedeutung, die dem Verfassen neuer griechischer Dichtungen im Sinne einer Fortsetzung der griechischen Literatur auf deutschem Boden beigemessen wurde, und wie in der kulturellen Konkurrenzsituation zuerst gegenüber Italien und später gegenüber Frankreich die deutsche Gräzistik als Argument für den Rang der geistigen Kultur Deutschlands diente.