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Kommerzielles Tourneetheater in ensemblelosen Gemeinden

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Die Arbeit erörtert erstmals in der Forschungsliteratur die zentralen gesellschaftlichen, kulturpolitischen und ökonomischen Rahmenbedingungen sowie maßgebliche Struktur- und Funktionsprinzipien, die die Theaterversorgung von Gemeinden, die kein festes Theater mit Ensemblebetrieb unterhalten, im wesentlichen ermöglichen und bestimmen. Ausgehend von der These, daß die Form mobilen Wander- resp. Tourneetheaters mit ihrer spezifischen Interaktion zwischen Gastspielproduzenten und Gastspielveranstaltern eines von drei integralen Subsystemen des deutschen Theatersystems bildet, steht mit dem Produktions- und Distributionsmodell «Kommerzielles Tourneetheater in ensemblelosen Gemeinden» eine tragende Säule dieses Subsystems im Mittelpunkt der Untersuchung. Nach einleitenden theoretischen Reflexionen zur kultur- und theaterpolitischen Dimension des Gegenstands werden die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung von 298 Theatergastspielbetrieben sowie der ca. 30 marktführenden kommerziellen Tourneeunternehmen vorgestellt. U. a. steht mit dem Thema der indirekten Subventionierung der Tourneeunternehmen durch die Gastspiel-Kommunen ein in der öffentlichen Diskussion äußerst umstrittener Aspekt im Fokus des Interesses. Für die vergleichende Analyse des professionellen Theaterangebotes sowie maßgeblicher Intentionen der Spielplanauswahl in den Spielzeiten 1993/94, 1994/95, 1995/96 und 1996/97 standen die Spielpläne von insg. 330 Veranstaltern zur Verfügung.

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1998

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