Haftung aus erwecktem Konzernvertrauen
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Im umstrittenen „Swissair“-Urteil (120 II 331) hat das Bundesgericht eine auf ZGB 2 basierende Haftung aus erwecktem Konzernvertrauen bejaht und damit indirekt die Vertrauenshaftung im allgemeinen als Anspruchsgrundlage anerkannt. Die vorliegende Dissertation hat zum Ziel, die im Entscheid lediglich summarisch genannten Voraussetzungen für eine Konzernvertrauenshaftung zu konkretisieren. Der Autor entwickelt mit Bezugnahme auf die neueste Lehre und Rechtsprechung zum Konzern- und Vertrauensrecht eigentliche Tatbestandsmerkmale und schlägt vor, die jeweilige Konzernstruktur haftungsbeschränkend zu berücksichtigen. Schliesslich analysiert er die Haftungsrisiken von Verhaltensweisen, die praxisgemäss vertrauensbildend wirken, wie z. B. die Abgabe von Patronatserklärungen, das Veröffentlichen von Werbetexten oder die Teilnahme an Vertragsverhandlungen.