Residenz, Hof und Verwaltung der Erzbischöfe von Magdeburg in Halle in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts
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Der Autor versucht am Beispiel der erzbischöflich-magdeburgischen Stadt Halle an der Saale die Entstehung und Entwicklung einer Residenz am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit - eine Entwicklung mit einer Reihe von Faktoren, die „Modernität“ im 16. Jahrhundert ausmachten. Besondere Berücksichtigung finden dabei baugeschichtliche Fragestellungen, Aufbau und Funktion des berühmten Halleschen Reliquienschatzes, aber auch die Frage nach einem Zusammenhang zwischen dem repräsentativen Residenzaufbau und den Bemühungen Albrechts um eine (altgläubige) Kirchenreform. Daneben finden aber auch verfassungs- und sozialgeschichtliche Fragen Beachtung, etwa bei der Betrachtung der Hof- und Zentralverwaltung des Erzstiftes Magdeburg an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert. Untersuchungen des Itinerars der Erzbischöfe zwischen 1476 und 1545 zeigen den Übergang von der Reise- zur Residenzherrschaft, tragen aber auch zur Differenzierung des geläufigen Bildes bei.