Schmerz
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Schmerz stellt ein zentrales Phänomen menschlichen Krankheitserlebens dar. Doch bezeichnenderweise finden sich in der deutschsprachigen Literatur zum Thema „Schmerz in der Pflege“ nur wenige Titel. Dieser geringen publizistischen Aufmerksamkeit korrespondiert eine ebenso schwach akzentuierte fachliche Auseinandersetzung mit diesem Thema in der Ausbildung und Praxis. Deshalb verwundert es nicht, dass die professionell Pflegenden oftmals eine große Hilflosigkeit im Umgang mit Menschen zeigen, die unter Schmerzen leiden. Dabei gibt es inzwischen insbesondere in der englischsprachigen Literatur eine ganze Reihe von Publikationen mit Forschungsergebnissen über akute und chronische Schmerzen und über das Befinden von Schmerzpatienten bzw. mit wissenschaftlichen Befunden zum angemessenen Umgang mit diesen Menschen in der Pflege. Dieser Band enthält ins Deutsche übersetzte und kommentierte Beiträge aus englischsprachigen Pflegefachzeitschriften. Pflegende in der Ausbildung und in der ambulanten wie auch stationären Pflegepraxis sollen damit einen Einblick in die inzwischen umfangreicheren Erkenntnisse zum Schmerz und zum Umgang mit Schmerzpatienten in der Pflege erhalten. Die ausgewählten Artikel befassen sich im ersten Teil mit den gesellschaftlichen und kulturellen Faktoren, die das Schmerzerleben beeinflussen. Der zweite Teil versammelt Beiträge zum Wissen der Pflegenden über die Schmerzen (Entstehung, Empfinden) und entsprechende Interventionsstrategien. Die Beiträge des vierten und fünften Teils zeigen Möglichkeiten auf, wie Pflegende bei Patienten Schmerzen (besser) wahrnehmen und einschätzen können. Spezifische Schmerzinterventionen sind (Untersuchungs-)Gegenstand der im fünften Teil zusammengestellten Artikel. Und schließlich wird im letzten Teil die Rolle der Pflegenden als Expertinnen im Schmerzmanagement beleuchtet. Die Herausgeberinnen sind langjährige (auch noch in ihrem Ruhestand lehrende) Dozentinnen an verschiedenen Ausbildungsstätten und Hochschulen.