Knut Wicksell als Ökonom
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Anläßlich der hundertsten Wiederkehr von Knut Wicksells Werk „Geldzins- und Güterpreise“ (1898) hat sich der Dogmenhistorische Ausschuß des Vereins für Socialpolitik auf seiner 18. Tagung dem bedeutenden Ökonomen gewidmet. Insbesondere die noch immer gültige Modernität der Aussagen dieses herausragenden schwedischen Vertreters der deutschsprachigen Ökonomie machen die Faszination Wicksells aus. In drei Hauptarbeitsgebiete gegliedert, befassen sich die Autoren in ihren Beiträgen mit folgenden Schwerpunkten: Die ersten drei Aufsätze sind Wicksells Geldtheorie gewidmet, zutreffender als monetäre Makroökonomie bezeichnet. Weiterhin werden die Kapital- und Kapitalzinstheorie eingehender Betrachtung unterzogen. Die noch immer nachwirkende Finanztheorie bildet den dritten Schwerpunkt. Mit der Erstpublikation von „Eine neue Krisentheorie“ wird am Ende des Sammelbandes ein interessantes Schlaglicht auf den heute oft zu sehr nur als Geldtheoretiker und Finanzwissenschaftler gewerteten Wicksell geworfen. So erschließt sich dem Leser ein abgerundetes Bild der heutigen Bedeutung Wicksells, dessen werturteilsnahe (Grossekettler), empirisch fundierte Einsichten (Klump) auch für die Zukunft wegweisend sind.