Studien zur Reiseliteratur am Ausgang des 18. Jahrhunderts
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Die Reisebeschreibung unterlag im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts großen formalen und inhaltlichen Veränderungen, so daß von einem Paradigmawechsel gesprochen werden kann, der von der gelehrten, enzyklopädisch-wissenschaftlichen zur subjektiv-literarischen Beschreibungsform verlief. Die hier versammelten elf Aufsätze versuchen, diesen langwierigen und widerspruchsvollen Prozeß zu erfassen. Den Band eröffnet eine gattungsgeschichtliche Studie, dem sich die folgenden Aufsätze mit ihren Einzelanalysen zu verschiedenen Reiseautoren, -zielen und -formen zuordnen. Um eine große Dichte vergleichbarer Texte zu erreichen, wurden vor allem deutschsprachige Beschreibungen untersucht, die zwischen 1770 und 1820 entstanden. Neben die bekannten Reiseberichte des Zeitraums von Forster, Goethe oder Campe treten Werke von Autoren, die bislang von der Literaturgeschichte kaum beachtet wurden.