Die bilanzielle Behandlung von Anteilen an Gesellschaften bürgerlichen Rechts bei Joint Ventures

Im Zuge wachsender Zusammenarbeit deutscher Unternehmen mit ausländischen Partnern haben Joint Ventures zunehmend an Bedeutung gewonnen. Auch auf nationaler Ebene spielen solche Zusammenschlüsse eine größere Rolle. Angesichts dieser Entwicklung ist eine Vielzahl von Bilanzierungsfragen aufgeworfen worden. Die gravierenden bilanziellen Probleme bestehen bei Joint Ventures in Gestalt von Gesellschaften bürgerlichen Rechts. Durch den Autor wird daher gezeigt, wie Anteile an solchen BGB-Joint Ventures in den Einzel- und Konzernabschlüssen der Gesellschafter zu behandeln sind. Zugleich bietet das systematische Vorgehen der Arbeit ein Analyseschema, mit dem Regelungen für die bilanzielle Behandlung von Beteiligungen an anderen Joint Venture-Formen abgeleitet werden können. Die Darstellung der bilanziellen Behandlung der Anteile an BGB-Joint Ventures erfolgt getrennt nach Einzel- und Konzernabschluß. Für den Einzelabschluß werden der Ansatz, die Bewertung und der Ausweis der Anteile sowie erforderliche Anhangsangaben umfassend erläutert. Kern der Untersuchung der bilanziellen Behandlung der Anteile im Konzernabschluß ist die Beantwortung der Frage, nach welcher Konsolidierungsmethode BGB-Joint Ventures in den Konzernabschluß einzubeziehen sind. Daneben werden ebenfalls konzernspezifische Ansatz- und Bewertungsfragen, Ausweisaspekte und Erläuterungspflichten diskutiert.