Untersuchungen zum wasserstoffinduzierten Sprödbruch vergüteter Spannstähle
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Vergüteter Spannstahl der Festigkeitsklasse St 1420/1570 ist unempfindlich gegenüber wasserstoffinduzierter Spannungsrisskorrosion, wenn alle Vorschriften und Maßnahmen der einschlägigen Regelwerke eingehalten werden. Das zeigen Dauerstandversuche unter baupraktischen Verhältnissen. Dagegen sind die seit Mitte der 60er Jahre nicht mehr zugelassenen, hochfesten, vergüteten Spannstähle vor allem dann gefährdet, wenn eine passivierende Schicht ihre Oberfläche nicht schützt und Feuchtigkeit sowie Sauerstoff die Spannungsrisskorrosion begünstigen. Diese Spannlitzen und -drähte können schon unter Gebrauchslasten versagen. Bereits ein Geringes beim Überschreiten der zulässigen Beanspruchungen vergrößert bei ihnen das Risiko wasserstoffinduzierter Sprödbrüche.