Tschernobyl, 26. April 1986 - die ökologische Herausforderung
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Am 26. April 1986 ereignet sich im Kernkraftwerk von Tschernobyl eine Reaktorkatastrophe, bei der große Mengen radioaktiver Stoffe freigesetzt werden. In der Sowjetunion, aber auch in den betroffenen Nachbarstaaten wird das Ausmaß der Katastrophe - ein GAU - lange heruntergespielt. Doch heute weiß jedes Kind: Tschernobyl ist der bislang schwerste Zwischenfall einer atomaren Katastrophe im zivilen Umgang mit den gewaltigen Kräften der Radioaktivität. Franz Josef Brüggemeier nimmt dieses historische Datum zum Anlass, um auf das Erwachen eines ökologischen Bewusstseins hinzuweisen und die Herausforderungen, die sich aus dem wirtschaftlichen Umgang mit der Natur ergeben, zu formulieren. Die Umweltzerstörung im Gefolge der Industrialisierung, das Umdenken seit den ersten Berichten des „Club of Rome“ Anfang der siebziger Jahre, die Entstehung der Umweltbewegungen und ihre Geschichte sind dabei tragende Themen. Franz-Josef Brüggemeier , geboren 1951, war von 1995 bis 1998 Professor für Technik- und Umweltgeschichte in Hannover. Seitdem ist er Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Freiburg. Das Buch ist Teil der Reihe „20 Tage im 20. Jahrhundert“ , mit der anhand 20 ausgewählter Tage die Geschichte des letzten Jahrhunderts dargestellt wird. Die 20 Tagesereignisse sind Ausgangspunkt für eine umfassende Darstellung der internationalen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung des letzten Jahrhunderts des zweiten Jahrtausends. Das Ergebnis: eine Bilanz des 20. Jahrhunderts.