Die Betriebsverpachtung als Instrument zur Gestaltung der Unternehmensnachfolge
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Das wissenschaftliche Interesse an der Unternehmensnachfolge als betriebswirtschaftliches Problem hat vor dem Hintergrund einer Vielzahl bevorstehender Unternehmensübergaben deutlich zugenommen. In der Literatur wird überwiegend davon ausgegangen, daß die Eigentums- und Leitungsrechte an einem Unternehmen zeitgleich - gegebenenfalls in mehreren Schritten - auf die nachfolgende Generation übertragen werden. Die abtretende Unternehmergeneration ist jedoch oftmals nicht bereit, gleichzeitig mit dem Führungswechsel auch das unternehmerische Vermögen zu übertragen; dieses soll vielmehr ihrer vermögensmäßigen Absicherung dienen. Für diese Übergangsphase, in der die führungsmäßige Verantwortung bereits auf die nachfolgende Generation übergehen soll, die Eigentumsrechte an dem Unternehmen aber noch bei der abtretenden Generation verbleiben sollen, bietet sich als Gestaltungsinstrument die Verpachtung des Unternehmens an den Nachfolger an. Mit der vorliegenden Untersuchung wird die Zielsetzung verfolgt, die Betriebsverpachtung im Rahmen des Nachfolgeprozesses sowohl aus steuerplanerischer als auch aus steuersystematischer Sicht zu analysieren. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Entwicklung eines Entscheidungsmodells zur steueroptimalen Verpachtung des Unternehmens vom Seniorunternehmer an seinen Nachfolger.