Staatssicherheit am Ende
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Die 'Tschekisten' der DDR hatten geschworen, die SED-Herrschaft unter Einsatz ihres Lebens zu verteidigen. Doch statt ein letzte Schlacht zu schlagen, zogen sie sich im Herbst 1989 eher kopflos zurück und stellten sich wenig später geduldig um ihre Entlastungspapiere an. Was war mit ihnen geschehen? Wie haben die Offiziere die Situation damals wahrgenommen, welche Taktiken entwickelten sie und welche Aufgabe war den offiziellen Mitarbeitern in der Bürgerrechtsbewegung zugedacht? Walter Süß hat fünf Jahre lang die einschlägigen Akten ausgewertet und Zeitzeugen befragt. Minutiös rekonstruiert er den inneren Zerfallsprozeß des Ministeriums für Staatssicherheit und die vielfätigen Ursachen dafür. Manche Legende von der Allmacht der SED-Geheimpolizei wird dabei demontiert. Geschildert werden die vergeblichen Versuche, den revolutionären Umbruch aufzuhalten, dann sich ihm anzupassen und schließlich von ihm zu profitieren. 'Liebhaber seriöser, aber dennoch gut konsumierbarer, mit vielen Anekdoten gespickter, zeitgeschichtlicher Dokumentationen werden bei Süß auf ihre Kosten kommen. Das umfangreiche Werk liest sich stellenweise wie eine gute Reportage.' (DeutschlandRadio)