Totentanz und Obrigkeit
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Die Arbeit geht der Verbindung von Bild und Text nach, wie sie Conrad Meyer zu christlich-erbaulichen Zwecken im streng reformierten Zürich des 17. Jahrhunderts einführte. Meyers Sterbensspiegel , ein Totentanz-Erbauungsbuch mit Radierungen, erbaulichen Texten und vierstimmigen Liedern, erweist sich durch die erhaltenen bildlichen und archivalischen Quellen als besonders aufschlußreich hinsichtlich der ikonographischen Genese sowie der Druck- und Zensurgeschichte. Die Arbeit berücksichtigt entsprechend die stadtpolitische und konfessionelle Situation Zürichs Mitte des 17. Jahrhunderts, fragt aber auch nach der Funktionalisierung der für Zürich neuen Mischgattung und bestimmt ihre kunsthistorische Position im Vergleich zu deutscher und niederländischer Emblematik der Zeit.