Innovative Zinspapiere und zinsähnliche Anlageprodukte
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Innovative Finanzprodukte unterscheiden sich von klassischen festverzinslichen Anleihen durch eine besondere Ausgestaltung der Zahlungsansprüche. Da derartige Produkte vielfach mit Optionselementen ausgestattet sind, befinden sich Privatanleger mit diesen Papieren im Grenzbereich der steuerrelevanten Nutzungsüberlassung von Geld einerseits und der steuerirrelevanten Spieltätigkeit andererseits. Harald Sturm erläutert anhand einer ökonomisch und steuerrechtstheoretisch fundierten Analyse der einschlägigen Vorschriften des § 20 EStG, wo der Gesetzgeber die Grenze zwischen Kapitalüberlassung und Spiel festgesetzt hat, und diskutiert den Besteuerungsumfang. Die detaillierte Untersuchung erstreckt sich dabei auf „Durchhalter-Fälle“ und auf Übertragungsgeschäfte einschließlich der Letzteinlösung. Für reale Produkte (z. B. Floater, Indexzertifikate, Anleihen mit Tilgungswahlrecht, stripbare Anleihen) liefert der Autor Antworten auf bisher ungeklärte Rechtsfragen und legt Gestaltungsspielräume offen.