Bilanzierung des derivativen Geschäftswertes im Lichte der Investitionstheorie
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Gegenstand dieser Arbeit ist die Abbildung des Vermögenskaufs einer Einzelunternehmung in der Handelsbilanz des Erwerbers. Besondere Beachtung soll hierbei denjenigen Fällen des Vermögenskaufs zukommen, bei denen der entrichtete Unternehmenskaufpreis die Wertsumme der in der Bilanz angesetzten Vermögensobjekte und Schulden unterschreitet. Die mit dieser Konstellation verbundenen bilanziellen Probleme werden in der Literatur seit geraumer Zeit unter dem Schlagwort „negativer derivativer Geschäftswert“ höchst kontrovers diskutiert. Dieser grundsätzlichen Problematik wird im Rahmen dieser Arbeit besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Das bedingt, dass in die Analyse der handelsbilanziellen Abbildung des Vermögenskaufs auch die hinter der Kaufentscheidung stehenden investitionstheoretischen Überlegungen des Erwerbers einbezogen werden. Vor diesem Hintergrund nimmt der Autor eine kritische Beurteilung der bislang diskutierten Vorschläge zur bilanziellen Abbildung eines negativen Unterschiedsbetrages - eines „negativen derivativen Geschäftswertes“ - vor und entwickelt einen funktionsgerechten Ansatz zur bilanziellen Abbildung des Vermögenskaufs einer Einzelunternehmung.