Regionalität und Zentrenbildung
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Die Studien stellen Literaturgeschichte in die geographischen Perspektiven, die sonst vernachlässigt werden. Sie fragen nach den soziokulturellen Faktoren, die Literatur räumlich differenzieren: Der translatorische Austausch, der Kommunikationsraum der Sprache, die Einflußzonen von Staatsgebilden, die Eigenart der Länder schaffen jene mehrdimensionale simultane Regionalität, die sich in einem System literarischer Zentren verwirklicht. Gegenstand der durchaus theoretisch interessierten Studien ist die Ära des Deutschen Reiches, in der allerdings das Verhältnis von Regionalität und Zentrenbildung zum Drehpunkt des Literaturprozesses wird: Die Kämpfe um die «Moderne» haben in der Dynamik der Metropolenbildung sowie in der Eigenständigkeit der deutschen Kulturprovinzen und ihrer Zentren eine Entsprechung. Die Studien stützen sich auf statistische Erhebungen, die in einem Anhang mitgeteilt werden.