Schule erzählt
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»Schule« ist in der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts ein immer wieder anklingendes Thema. Wie hoch oder niedrig man dabei den Anteil an autobiographisch Gefärbtem bei den einzelnen Schriftstellerinnen und Schriftstellern auch ansetzen will: die sozialen, institutionellen und individuellen Verhaltensstandards und Bewußtseinsformen prägen in jedem Fall die Darstellung. Matthias Luserke trägt Aspekte einer Kultur- und Literaturgeschichte der Schule zusammen, die vom »allein selig machenden Preußentum« im 19. Jahrhundert bis zum Internatsalltag an der Jahrtausendwende reichen. Die Bandbreite der Texte ist groß: Zwischen Anpassung und Anklage bewegen sich die Aussagen der Autoren. Am Ende steht die Erkenntnis, daß der literarischen Darstellung von »Schule« ein prognostischer Wert für die Entwicklungstendenzen jeder Gesellschaft zukommt.