Die böhmische Enklave Schirgiswalde zwischen Österreich und Sachsen von 1809 bis 1845
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Jeder kennt Andorra, Monaco oder San Marino. Wer aber kennt Schirgiswalde? Es hatte eine ähnliche völkerrechtliche Struktur, der der Autor in der mittlerweile zweiten Auflage des Druckes seiner Dissertation nachgeht. Schirgiswalde sollte nach dem Wiener Frieden von 1809 von österreich an Sachsen abgetreten werden, da es eine österreichische bzw. böhmische Enklave in Sachsen war. Die übergabe verzögerte sich allerdings bis 1845. In dieser Zeit übte weder Österreich noch Sachsen hoheitliche Handlungen in Schirgiswalde aus. Die Verwaltung oblag dem Domstift St. Petri in Bautzen, zu dessen Herrschaftsgebiet Schirgiswalde gehörte. Der inzwischen verstorbene Autor, emeritierter Professor für Wirtschaftsinformatik an der FH Wedel, war 1990–1993 Gründungsdekan an der Technischen Hochschule Leuna/Merseburg, 1993–1995 Professor für Wirtschaftsinformatik an der Universität Vilnius in Litauen. 1999 erfüllte er sich mit seiner geschichtswissenschaftlichen Promotion einen Jugendtraum.