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"Ihr sollt wissen, daß der Norden nicht schläft ..."

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Kai Langer untersucht in der vorliegenden Regionalstudie die Vorgeschichte der 'Wende' in den ehemaligen drei Nordbezirken der DDR und ihren weiteren Verlauf bis zur ersten freien Volkskammerwahl im Frühjahr 1990. Er schildert, wie sich vor dem Hintergrund des Zerfalls der Ostblockstaaten auch im traditionell als 'rückständig' geltenden ländlichen Norden ein Protestpotential herausbildete, dessen Spektrum von den ersten, noch unter dem Schutz der mecklenburgischen Landeskirche agierenden Basisgruppen bis zum Neuen Forum - der stärksten und mobilisierungsfähigsten Oppositionskraft - reichte. Unter dem Eindruck der Ereignisse im Süden der DDR gewann diese 'Gegenöffentlichkeit' eine immer breitere Massenbasis, die zu demonstrativen Protestformen überging. Aus Friedens- und Fürbittgottesdiensten in den Kirchen entwickelten sich schließlich die großen wöchentlichen Demonstrationen, zuerst am 16. Oktober in Waren, kurz darauf in Greifswald, Neubrandenburg, Rostock und Schwerin. Anhand zahlreicher, eindrucksvoller Fakten weist Kai Langer nach, wie die Partei- und Staatsorgane der Bezirke in dieser politisch prekären Situation zu lavieren versuchten und nach dem überraschenden Fall der Mauer endgültig ihren Führungsanspruch verspielten. Er arbeitet die wesentlichen Tendenzen im Verlauf der friedlichen Revolution in Mecklenburg und Vorpommern heraus, benennt die führenden politischen Akteure und Gruppierungen auf Seiten der Bürgerbewegung und skizziert die Neuformierung der politischen Kräfte nach Ende des SED-Herrschaftsmonopols. Der Titel dieser Studie geht auf ein Papier der Güstrower Basisgruppe des Neuen Forums vom 17.10.1989 zurück, worin die Protestbewegung im Süden darüber aufgeklärt werden sollte, daß der Norden den gesellschaftlichen Umbruch keinesfalls 'verschlafen' habe.

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1999

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