Der Renditenormalisierungsprozeß
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Die Welt der Wirtschaft ist im Wandel. Dies macht sich besonders auf Märkten mit einem starken Globalisierungstrend bemerkbar: Absatzmärkte werden erschlossen, Produktionsstandorte verlegt, Bezugs- und Distributionskanäle suchen neue Wege und die Corporate Identity zielt zunehmend auf den Status eines Global Players. Fusionen und Akquisitionen großer Firmen gehen damit einher und haben in den letzten Jahren rege Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Parallel dazu konfigurieren sich die Geld-, Finanz- und Kapitalmärkte um und stellen der Unternehmensleitung neue Aufgaben. Für eine Wettbewerbspolitik, die Verbraucher und negativ betroffene Anbieter vor den Folgen wettbewerblich verzerrter Märkte schützen soll, wird die Einordnung des Marktgeschehens schwieriger. Das Koordinationsmängel-Diagnosekonzept (KMD-Konzept) schlägt daher vor, die Funktionsfähigkeit von Märkten rational anhand ihrer dynamischen Koordinationsleistungen zu beurteilen. Hierzu ist der Abbau überaus guter und schlechter Renditepositionen durch kapazitätswirksame Investitions- und Desinvestitionsprozesse zu zählen. Diese Arbeit bereitet die theoretischen Grundlagen dieses Zusammenhangs auf und operationalisiert Indikatoren, mit denen die Renditeausgleichsprozesse in 30 Branchen des Verarbeitenden Gewerbes gemessen werden. Damit wird ein Beitrag zu einer Wettbewerbspolitik geleistet, deren Urteile auf empirisch fundierten Befunden basieren und die über eine Methode verfügt, dem tatsächlichen Wirtschaftsgeschehen angemessen Rechnung zu tragen.