Kunstwahnsinn, irreparabler
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Die Arbeit versucht, einem der rätselhaftesten und wichtigsten Phänomene des Bernhardschen Werkes auf den Grund zu gehen: dem Wahnsinn. Diesen als zentrales Motiv, als Thema, Stilprinzip und Metapher auszugeben, verpflichtet gleichsam dazu, sich ihm nicht nur von einer psycho(patho)logischen Seite zu nähern, sondern ihn auch und vor allem in philosophischen, politischen und genuin poetologischen Diskursen zu verorten. Somit geht es unter anderem um Leidensaspekte der (Geistes-)Krankheit, um philosophische Vernunftattacken der Bernhardschen Narren, aber auch um deren wahnwitziges Querulantentum in politisch-ethischen Belangen. Bernhards aufwendig inszenierter Kunstwahnsinn hat Methode. Sie mit all ihren täuschenden und irritierenden Eigenarten zu deuten, heißt, zu den poetischen Fundamenten dieses Werkes vorzudringen.