Klimakterium, Postmenopause und Hormonsubstitution

Die Zahl der Menschen, die auch in höherem Alter noch berufstätig sind, wird stetig zunehmen und die Erhaltung der Leistungsfähigkeit wird an Bedeutung gewinnen. Dementsprechend steigt der Stellenwert einer sachgerechten Hormonsubstitution. Die in den letzten Jahren geführte Medienkampagne gegen die Hormontherapie, die auf einer falschen Interpretation der Ergebnisse von Studien mit postmenopausalen Frauen im fortgeschrittenen Alter beruhten, kann sich durchaus als Bumerang erweisen. Viele Frauen mit ausgeprägten klimakterischen Beschwerden, deren Lebensqualität und Leistungsfähigkeit durch eine Hormontherapie deutlich gebessert wurde, haben die Behandlung kurzfristig beendet. Man kann davon ausgehen, dass die Therapie der erneut auftretenden Symptome sowie der langfristig von einem Östrogenmangel ausgehenden Krankheiten wie Osteoporose, Herz- und Kreislauferkrankungen oder Morbus Alzheimer durch mehrere spezifisch wirksame Medikamente Kosten verursachen wird, welche die einer rechtzeitigen Hormontherapie weit übertreffen. Die 3. Auflage dieses Buches bietet einen aktuellen Überblick über die Ursachen der endokrinen Veränderungen, die davon ausgehenden klinischen Symptome und Erkrankungen sowie die therapeutischen Optionen.