Rembrandt
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Nach den jahrelangen kontroversen Diskussionen der Forschung liegt nun eine konsequent nach Gattungen geordnete, spannend geschriebene Monographie vor, die in großformatigen Abbildungen von bestechender Qualität einen neuartigen Einblick in Rembrandts Werk gibt. Christopher Wright, der nahezu das gesamte Œuvre Rembrandts aus eigener Anschauung kennt, unterzieht in der vorliegenden Monographie die eigenhändigen wie auch die zugeschriebenen Werke des Malers einer sorgfältigen Überprüfung. Einführung und Biographie setzen die sozialen und ökonomischen Veränderungen in den Niederlanden in Bezug zu Leben und künstlerischem Umfeld, ohne damit - wie bislang üblich - deren Wirkung und Abhängigkeit auf das Schaffen in den Vordergrund zu stellen. Der Autor erschließt das Werk des Künstlers an Hand der von Rembrandt gleichermaßen gepflegten unterschiedlichen Bildgattungen. In chronologischer Reihenfolge behandelt, zeigen die Werke innerhalb dieser Bildgruppen, wie Rembrandt seine Themen auffaßte und welche Wandlungen sein Stil in rein künstlerischer Hinsicht durchlief, auch wenn die Charakteristika seiner Kunst schon in der Frühzeit vertreten sind: die Kraft seiner Sicht auf das Menschliche, die dramatische Anordnung der Personen zueinander, das bewußt erzählerisch, wirkungsvoll eingesetzte Licht und die sehr persönliche Pinselführung. Er bietet einen zuverlässigen Wegführer durch den Dschungel der Zuschreibungsdiskussionen, wobei er den Pfad des Rembrandt-Forschungsprojekts gelegentlich mit guten Gründen verlässt. Eine bessere Abbildungsqualität als in diesem Band dürfte sich nur schwerlich finden lassen. [Berliner Zeitung]