Verbraucherschutz und Schutzzweckdenken im Wettbewerbsrecht
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Axel Beater untersucht die Bedeutung und den Stellenwert des Verbraucherschutzes als Auslegungs- und Schutzmaßstab im deutschen Wettbewerbsrecht. Ausgangspunkt ist, daß der Verbraucherschutz zwar durchweg als Schutzzweck des Wettbewerbsrechts anerkannt wird, diese Anerkennung aber bislang kaum Spuren im materiellen Wettbewerbsrecht hinterlassen hat. Axel Beater widmet sich daher den materiell-rechtlichen und methodischen Grundlagen des deutschen Rechts und stellt ihnen die entsprechenden Gegenstücke im europäischen Gemeinschaftsrecht gegenüber. Anschließend fragt er nach dem Verbraucherbegriff, der im deutschen und im europäischen Recht unterschiedliche Funktionen hat und von hoher rechtlicher Komplexität ist. Dem auf binnenmarktrechtlichen Fragestellungen basierenden Verbraucherbegriff des EuGH und dem allein unter der Berücksichtigung von Konkurrenteninteressen entwickelten Verbraucherbegriff der deutschen Rechtsprechung stellt er den Maßstab des schutzbedürftigen Verbrauchers gegenüber. Insgesamt sieht der Autor die Schutzinteressen der Verbraucher in dem Schutz vor überhöhten Preisen sowie in dem Schutz der Entscheidungsgrundlage und des Entscheidungsprozesses. Können materiell-rechtliche Konsequenzen aus den zuvor ermittelten Zusammenhängen gezogen werden und wenn ja, welche? Der Autor gelangt in zahlreichen Konstellationen zu Neubestimmungen.