Treibgut
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Der vorliegende Band präsentiert Werke von Hermann Buß in großzügiger Form und verschafft einen Zugang zu den oft nur schwer erschließbaren Bilderwelten des Künstlers. Die norddeutsche Küstenlandschaft mit ihrem weiten Horizont, der Himmel, das Meer, der Strand, die Landschaft und die Menschen - vor allem als Gruppen abgebildet - ziehen sich motivisch wie ein roter Faden durch sein Oeuvre. Oft nicht sofort ins Auge fallend, verbindet Buß nicht zusammengehörige Elemente zu einer Einheit: Jedes Element ist realistisch, die Zusammenstellung jedoch irreal. Fehlen Hermann Buß, der sich in der Tradition des kritischen Realismus sieht, unter den Malern eindeutige Leitfiguren im engeren Sinne, ist seine Malerei vornehmlich von der Literatur - allen voran von dem Schriftsteller Joseph Conrad - inspiriert. „Ich teile Joseph Conrads skeptische, resignative, dabei zutiefst humanistische Lebenshaltung. Was der Mensch erreichen kann, ist: Don Quijote sein, der im Wissen um die Vergänglichkeit menschlicher Anstrengungen unverdrossen weiterficht. Nicht der allgegenwärtige Vulgäroptimismus nährt die Hoffnung, sondern allein die Skepsis,“ schreibt Buß zu seinem eigentlichen Thema, dem Menschen. Der vorliegende Band zeichnet unterschiedliche Perspektiven nach, die sich zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Werken verdichtet haben: Beiträge zur theologischen Dimension, zur spannungsreichen Wahrnehmung der bildenden Kunst der Gegenwart in Kirchen werden durch Beiträge zu religionspädagogischen und kunsttheoretischen Aspekten ergänzt.