Ironie als kulturspezifisches sprachliches Phänomen
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Die Untersuchung des impliziten Sinnes einer Äußerung hat einen großen Wert für den literarischen Text, weil der Sinn des künstlerischen Werkes tiefer als die einfache Wahrnehmung der Spracheinheiten liegt. Der Ausgangspunkt der Arbeit Anna Sergienkos ist eine allgemeine Darstellung der Ironie als eine Art der Implikation und ihrer sprachlichen Erscheinungsweise. Was macht eine Äußerung ironisch? Wie wird die Ironie produziert? Wie wird die okkasionelle Bedeutung aus der wörtlichen Bedeutung abgeleitet? Anna Sergienko weist, vom Phänomen ausgehend, die konstituierenden Bedingungen der Ironie in den künstlerischen Werken von Heinrich Heine auf und gibt Antworten auf diese Fragen. Sie untersucht ausführlich die lexikalischen und syntaktisch-semantischen Ausdrucksmittel der Ironie auf der kontexuellen Ebene. Überdies bringt sie das System der stilistischen Mittel der deutschen Sprache mit dem System der gleichen Mittel der russischen Sprache in Wechselbeziehung, um das nationale und kulturelle Spezifische dieser Textkategorie in den in ihrer Struktur verschiedenen Sprachen zu konkretisieren.