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Spätantike Bukolik zwischen paganer Tradition und christlicher Verkündigung

Das Carmen "De morte boum" des Endelechius

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Das - bislang wenig beachtete - bukolische Carmen über das Rindersterben, um das Jahr 400 n. Chr. von dem christlichen Rhetor Endelechius verfaßt, wird erstmalig einer umfassenden Interpretation und Analyse unterzogen, welche die literarischen, theologischen sowie kultur- und religionspolitischen Implikationen des Gedichtes herausarbeitet. Das Carmen, eine kunstvolle und ins Christliche transponierte Synthese aus Vergils erster Ekloge und der Beschreibung der norischen Viehseuche (georg. 3,474-566), erweist sich dabei als ein für die spätantike Geistesgeschichte instruktives Zeugnis der Auseinandersetzung zwischen Christentum und „Welt“, zwischen Kirche und Staat. Neben Text und Übersetzung des Gedichtes bietet die Studie eine Strukturanalyse (unter rhetorischen Gesichtspunkten), untersucht die zahlreichen Vergilreminiszenzen auf ihre Funktion und Wirkabsicht und bettet das Carmen in seinen literar- und kulturhistorischen Kontext ein. Dabei stehen die Einordnung des Gedichtes in die (spätantike) christliche Bukolik, die christliche „Dichtungstheorie“ des Paulinus von Nola sowie die spätantike Wunderliteratur im Vordergrund des Interesses. Außerdem wird die Rezeption biblischer Motive aufgezeigt und die Fragestellung geklärt, an welche Adressaten sich der „christliche Vergil“ mit seiner Poesie zwischen paganer Tradition und christlicher Verkündigung gerichtet haben mag.

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Spätantike Bukolik zwischen paganer Tradition und christlicher Verkündigung, Monika Barton

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Rok vydání
2000
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