Übertragbarkeit internationaler Bewertungsrelationen zur Vergütung von Krankenhausleistungen
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Mit Inkrafttreten des GKV-Gesundheitsreformgesetzes wurde für die Finanzierung von Krankenhausleistungen in Deutschland die Einführung eines durchgängigen, leistungsorientierten und pauschalierenden Vergütungssystems ab dem Jahr 2003 vorgeschrieben. Das neue Vergütungssystem soll sich an einem international bereits eingesetzten Vergütungssystem auf Basis der Diagnosis Related Groups (DRG) orientieren. Für die wirtschaftliche Sicherung der Krankenhäuser ist unter den neuen gesetzlichen Bedingungen die Vereinbarung medizinisch leistungsgerechter Entgelte von zentraler Bedeutung. Als Optionen werden vom Gesetzgeber die Übernahme international bereits eingesetzter Bewertungsrelationen, deren Weiterentwicklung oder die Neukalkulation vorgegeben. Der Autor untersucht, ob international bereits eingesetzte Bewertungsrelationen auf Deutschland übertragbar sind. Hierzu wird, aufbauend auf der Darstellung der verschiedenen Fallgruppen- und Vergütungssysteme, ein Vergleich von Entgelthöhen für ausgewählte Leistungen nach dem deutschen System sowie den DRG-Systemen durchgeführt. Daran anschließend werden mögliche Ursachen für die Unterschiede in den Entgelthöhen aufgezeigt. Anhand eines Kriterienkataloges wird abschließend bewertet, welche der vorgegebenen Optionen zur Einführung diagnosebezogener Entgelte geeignet erscheint. Zudem werden Hinweise gegeben, welche kalkulatorischen Anforderungen zur Ermittlung leistungsgerechter Entgelte erfüllt werden müssen.