Individuelle Legitimität und Legitimation im Transformationsprozeß
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Trotz des umfangreichen Fundus an empirischer Forschung zum Transformationsprozeß, der in den letzten Jahren zustande gekommen ist, gibt es keine größere Forschungsarbeit, die sich explizit mit der individuellen Legitimität und Legitimation beschäftigt. Dies überrascht umso mehr, als damit einer der zentralen Mechanismen der Bewältigung solcher grundlegenden Umbrüche durch Akteure angesprochen ist. In einer breit angelegten Untersuchung in fünf Chemnitzer Maschinenbaubetrieben wurde diesem Phänomen nachgespürt. Insgesamt 101 Interviews mit Vertretern sämtlicher wichtiger Bereiche und Ebenen kamen dabei zustande. Die qualitative Auswertung des umfangreichen Materials orientierte sich am Grounded-Theory-Ansatz. Im Ergebnis entstand eine Typologie der Legitimationsstrategien sowie ein Modell des individuellen Bewältigungsprozesses von grundlegenden Umbrüchen. Die Arbeit verdeutlicht wohl einerseits die hohe Komplexität von Bewältigungs- und Legitimationsprozesse, andererseits vermag sie aber auch, dem Leser einen (gangbaren) Einstieg und tieferen Einblick in eine faszinierende Thematik zu vermitteln. Eine umfangreiche Literaturanalyse sowie konkrete Hinweise für Wissenschaftler und interessierte Praktiker runden die Arbeit ab.