Ein Dank für das Vorgestern
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In diesen Lebenserinnerungen beschreibt der Autor seine Wander- und Lehrjahre als junger Mediziner. Als Angehöriger des Jahrgangs 1928 richtet sich sein Blick unweigerlich häufiger als früher zurück. Noch ist das Heute durch ehrenamtliche Tätigkeiten bereichert, das Gestern war durch die Hochschullehrerlaufbahn geprägt, das Vorgestern aber umfasst den Beginn der beruflichen Tätigkeit, an die er sich mit besonderer Dankbarkeit erinnert. Dank an die Menschen, die ihm den Weg wiesen, Dank für die Vielfalt der Ereignisse, welche die Neugier auf das Leben anregten, und Dank für das Schicksal, das ihm das alles ermöglichte. Diese Erinnerungen stützen sich auf Tagebucheintragungen, Briefwechsel, Notizen und Erinnerungssplitter aus den Jahren zwischen 1938 und 1961, unter besonderer Berücksichtigung der Jahre in den USA. Und das nicht ohne Grund. Das Bild dieses Landes schwankte in den letzten Jahrzehnten, doch für den Autor, wie für viele seiner Generation, war es damals das Land der Verheißungen. Das liegt nun alles 40 bis 60 Jahre zurück, und dieser damalige Eindruck soll in den Erinnerungen gewahrt bleiben und möglichst wenig durch heutige Deutungen unterbrochen werden. Es sind persönliche Erinnerungen an eine Zeit, die den Autor und die Menschen seiner Generation einen Weltkrieg und den Aufstieg aus dem Chaos bewusst erleben ließ. Vielleicht hilft dies nachfolgenden Generationen, die Erfahrungen, Beurteilungen, Gefühle, Empfindlichkeiten und Standpunkte besser zu verstehen. Denn auch sie waren Kinder ihrer Zeit. Der Autor studierte Medizin in Marburg und Frankfurt am Main, mit Wieterbildung in Basel, Göttingen und in den USA. Er war fast zwanzig Jahre lang, von 1971 bis 1990, Leiter der Abteilung für Klinische Zytologie an der Universitätsfrauenklinik Frankfurt. Von 1981 bis 1998 war er Vorsitzender einer Frankfurter Stiftung und eines Krankenhausträgervereins. Seit 1993 ist er Sprecher der Initiative Frankfurter Stiftungen.