Die Finanzierung der EU
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„Die EU kostet uns zuviel“, lautet einer der Standardsätze in Unterhaltungen über die Zahlungen an die Europäische Union (EU). Doch wer weiß schon genau, wie sich die Gemeinschaft finanziert, wie und warum sich die Finanzierung des Gemeinschaftshaushalts so entwickelt hat und wie die Ausgestaltung der Einnahmenseite heute konzipiert ist. Daniela Lindenthal beschreibt im ersten Teil ihres Buches den Beginn der Finanzierung der EU seit der Entstehung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) im Jahre 1951 und verfolgt sie bis zu den jüngsten Finanzbeschlüssen auf der Gipfelkonferenz in Berlin im Jahre 1999. Im zweiten Teil werden die Interessen Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs an der EU untersucht. Gefragt wird, welche Vorstellungen diese drei Länder von der Gemeinschaft haben und ob sich diese Ideen in den Finanzierungsdebatten niederschlagen und, wenn ja, wie sich dies zeigt und auswirkt. Da das Vertragsziel ein Mehr an Integration ist, stellt sich die Frage, welchen Beitrag die Finanzierung dazu leistet. Auch hiermit setzt sich Daniela Lindenthal auseinander.