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An Medien-Utopien fehlt es ebensowenig wie an Medien-Kritiken. Was aber bislang fehlt, ist eine Kritik der Theorien selbst. Die vorliegende Studie schließt hier eine Lücke. Der theoretischen Mystifikation der Medien setzt es die konsequente Entmystifizierung der Theorien entgegen. Auf diese Weise entsteht eine umfassende Darstellung und Kritik des aktuellen Diskurses über die »Neuen Medien«. Der Autor weist nach, daß die Theorieproduktion heute weniger eine technisch implementierte mediale Realität beschreibt, als vielmehr dazu tendiert, spekulativ überdehnte und letztlich – aller Rede von »der« Postmoderne zum Trotz – doch wieder totalitäre Gesamtentwürfe zu liefern. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, daß ein Großteil der »neuen« Theorien sich sehr »alter« Denkfiguren bedient und voller theologischer und metaphysischer Annahmen steckt. Medientheorie darf damit als die Fortsetzung von Geschichtsphilosophie mit anderen Mitteln gelten.