Technischer Fortschritt und institutioneller Wandel
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Die Neue Institutionenökonomik bietet ein universelles Instrumentarium, mit dessen Hilfe wirtschafts- und gesellschaftspolitische Fragestellungen aus einem gegenüber der traditionellen Ökonomik abweichenden Blickwinkel analysiert werden können. In diesem Buch sind es der technische Fortschritt bzw. die Fähigkeit von Volkswirtschaften zur Adaption neuer Technologien, die in einem institutionenökonomischen Rahmen analysiert werden. Ziel des Buches ist es, das Prinzip aufzuzeigen, nach dem Länder neue Technologien adaptieren. Aus der Wachstums- und Innovationstheorie wird die Bedeutung frühzeitiger Humankapitalinvestitionen für die Adaption offensichtlich. Voraussetzung für Humankapitalinvestitionen ist indes auf einzelwirtschaftlicher Ebene die Wahrnehmung aktueller Opportunitätskosten individuellen Handelns. Da Menschen jedoch kognitiv begrenzt sind und allenfalls beschränkt rational handeln, ist davon auszugehen, daß sie sich subjektiver Gedankenmodelle bzw. individueller Regeln zur Verbesserung ihrer Verhaltenserwartungen bedienen. Da individuelle Regeln auf der Ebene der Gesellschaft weitgehend geteilt werden, und überindividuell geteilte Regeln als Institutionen bezeichnet werden, scheinen Institutionen für menschliche Entscheidungen und damit auch für Humankapitalinvestitionen maßgeblich zu sein. Mithin werden in diesem Buch, zur Analyse der Adaptionsfähigkeit neuer Technologien, wachstumstheoretische und institutionenökonomische Elemente integriert betrachtet.