Überprüfung der Leistungsfähigkeit von selbstverdichtendem Beton (SVB)
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Selbstverdichtender Beton mit richtiger Zusammensetzung füllt eine beliebig geformte Schalung ohne weiteres Zutun und lediglich unter der Wirkung seines Eigengewichts hohlraumfrei aus. Er umschließt vollständig die Bewehrung sowie eventuelle Einbauteile und Aussparungen. Weiterhin muss der Beton die eingeschlossene Luft entweichen lassen können und sich ausbreiten, ohne dabei zu entmischen. Selbstverdichtender Beton reagiert sehr sensibel auf geringe Ungenauigkeiten bei der Dosierung der Mischungskomponenten. Die Eigenschaften des Frischbetons müssen laufend und besonders unmittelbar vor dem Einbringen in die Schalung kontrolliert werden. Dazu wurde ein Prüfverfahren entwickelt. Mit dem Fließmaß-Fließzeit-Blockier-Test lässt sich die optimale Verarbeitbarkeit eines selbstverdichtenden Betons relativ einfach und unter weitgehender Verwendung bereits bekannter Betonprüfgeräte zuverlässig beurteilen. Die Kontrolle erfolgt auf einem Ausbreittisch, auf dem zwei konzentrische Kreise markiert sind, mit einem Kegelstumpf nach DIN 1048 oder mit dem Setztrichter nach E DIN EN 12382 sowie mit einem ringförmigen Bewehrungshindernis, dem J-Ring. Außerdem sind ein Zentimetermaß und eine Stoppuhr erforderlich.