Interkulturelle Depressionsforschung in Deutschland
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Die interkulturelle Psychologie und Psychiatrie sind in Deutschland bis heute vernachlässigte Forschungsfelder, obwohl deren Bedeutung durch die wachsende Zahl von Migranten und Migrantinnen rapide zunimmt. In diesem Buch wird erstmals ein breiter Überblick über die internationale und bundesrepublikanische Forschung zur Epidemiologie, Genese und Ausprägung depressiver Störungen insgesamt und über unterschiedliche Ausprägungen in der ausländischen Bevölkerung gegeben. Die heute gültigen Klassifikationen depressiver Störungen (ICD-10 und DSM-IV) und deren Brauchbarkeit für die interkulturelle Forschung werden beleuchtet und neueste Erkenntnisse der transkulturellen Psychologie und Psychiatrie dargestellt. Als ein praktisches Bespiel findet sich die Schilderung der bislang größten epidemiologischen Feldstudie zu depressiven Symptomen in der am stärksten anwachsenden Bevölkerungsgruppe in Deutschland: der älteren Ausländer und Ausländerinnen über 60 Jahren.