Trojanische Träume in Mecklenburg
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Ganz erstaunlich ist es, das Leben des Heinrich Schliemann. Rolf Vollmann, Schriftsteller und Feuilletonist, erzählt es geistreich, mitunter scharfzüngig, dann wieder poetisch: Vollmanns Reise zu Schliemann ist eine Liebeserklärung an Mecklenburg. Denn in Mecklenburg hat es angefangen mit den großen trojanischen Träumen, zuerst bei Johann Heinrich Voss, dem berühmten Übersetzer von Homers 'Ilias', und gleich darauf bei Heinrich Schliemann, dem rastlos die Antike suchenden Ausgräber. Wer will, der findet hier, immer hinter Schliemann her, zudem einen Reiseführer zwischen Schwerin und Müritzsee. Die Schliemannsche 'Selbstbiographie' ist Teil des Bandes und einfach spannend: Kindheit in Mecklenburg, Schiffbruch vor Holland, Banker in Amerika, Kaufmann in Petersburg, Moskau, Paris. Sprachgenie, Schatzgräber, Archäologe wollte er sein und deckte unter anderem spektakulär in Troja seinen „Schatz des Priamos“ auf, in Mykene die Gräber mit den sagenhaften Goldschätzen, der „Maske des Agamemnon“...