Ferdinand von Hornstein, der Autor der "Lieder an eine Göttin" im E.-W.-Bonsels-Verlag
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Ein schlagendes Beispiel für die Ungerechtigkeit der Literaturgeschichte ist der Dichter Ferdinand von Hornstein (1865–1951). Hornstein, Sohn des Komponisten Robert von Hornstein, erregte 1900 im Münchner Hoftheater mit einem sprachmächtigen Versschauspiel „Buddha“ Aufsehen. Persönliches Pech und eine psychopathische Persönlichkeitsstruktur ließen seine Laufbahn rasch in Verbitterung, ja in Verfolgungswahn münden. Anlässlich einer faksimilierten Neuausgabe von Hornsteins zentralem lyrischen Zyklus „Lieder an eine Göttin“ (1912) wertet Ernst-Jürgen Dreyer die Nachlassquellen zu einer ersten Biographie aus. Ein Anhang versammelt Proben einer Dramatik und Prosa von bitterem Humor, die den Menschen als Opfer eines sadistischen Spiels deuten, das er nicht durchschaut.