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Aug' um Ohr

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Der Text ist ganz Stimme, der Leser nicht mehr ganz Auge, sondern ganz Ohr – ausgehend von dem nicht weit von einem Gemeinplatz entfernten Postulat, die Stimme sei ein besonders ohrenfälliger Bestandteil der österreichischen Literatur, widmet sich dieses Buch dem Thema ‘Stimme in der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts’. Der Literaturrezensent spricht häufig vorschnell von der musikalischen Komposition eines Textes, von Polyphonie, mehrstimmiger Schreibweise oder musikalischen Sätzen und verwendet dabei analogische oder beschreibende Metaphern. Das Feststellen von Analogien ersetzt jedoch nicht die Analyse von Texten, die in den Beiträgen dieses Sammelbandes geleistet wird: Stimmen und Verstimmtes, Sprach-maschinen, Sprechautomaten, Unerhörtes, Stimmlagen und Stimmbrüche – Texte werden von Stimmen durchbrochen. Unter diesen Gesichtspunkten untersuchen die Autoren Gedichte, Prosastücke und Dramen u. a. von Ingeborg Bachmann, Konrad Bayer, Thomas Bernhard, Elias Canetti, Franz Kafka, Ernst Jandl, Anna Nöst und Werner Schwab.

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2002

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