Thomas Strittmatter und St. Georgen im Schwarzwald
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Der mit nur 33 Jahren an Herzversagen gestorbene Thomas Strittmatter (1961–1995) hat nicht nur als Dramatiker, sondern auch als Drehbuchautor von sich reden gemacht. Seit seinem Theaterdebüt ›Viehjud Levi‹ (1981) erhielt er in 14 Jahren 15 Preise und Stipendien. Die Art und Weise, mit der er in seinem Roman »Raabe Baikal« (1990) ein ganzes Sammelsurium von Exzentrikern vorführte, veranlasste gar manche Kritiker, von einem »schreibenden Jim Jarmusch« zu schwärmen. Sein geografischer Fixpunkt war dabei immer wieder seine Heimatstadt St. Georgen im Schwarzwald. Mit derselben Stetigkeit, mit der es ihn erst nach Karlsruhe, dann nach München und schließlich nach Berlin zog, kehrte er nach St. Georgen zurück. Dort liegen auch die Schauplätze und Vorbilder für seine künstlerische Arbeit. Mit der ihm eigenen Prägnanz konnte Strittmatter alltägliche Geschichten aus dem Schwarzwald in unerhörte Begebenheiten verwandeln.