"... rausschmeißen ..."
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Zwanzig Jahre politische Auflehnung und mehrfach drohende Verhaftung liegen hinter Peter Eisenfeld, als das Ministerium für Staatssischerheit der DDR im Januar 1986 sein Schicksal mit wenigen Worten besiegelt: '. diesen politischen Sumpf schnell trockenlegen - rausschmeißen!' Damit endet die unerwünschte Karriere eines nahezu idealtypischen Oppositionellen, d er sich stets an der Grenze der Legalität in die politischen Verhältnisse offen und öffentlich einmischte. Im April 1987 wird der Autor, zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen, zur Ausreise nach Westberlin genötigt. Die vorliegende Biografie dokumentiert zwanzig Jahre Selbstbehauptung, zwanzig Jahre kritische und oppositionelle Existenz im Sozialismus. Der Autor, der seit dem 'Prager Frühling' in das Räderwerk der Stasi geriet, demaskiert in Selbstzeugnissen und Kommentaren seiner Stasi-Akte ein System, in dem sich totalitäre Ansprüche und menschenrechtliche Anliegen gegenüberstanden. Dabei verzichtet er auf pathetische Selbstdeutungen, zeigt aber um so eindrucksvoller, daß oppositionelles Verhalten ganz und gar auf individuellen Entscheidungen beruht. Zahreiche Fotos, Briefwechsel mit bekannten Schriftstellern und Geisteswissenschaftlern, sowie ein umfangreicher Dokumentenanhang ergänzen in eindrücklicher Weise eine Geschichte über die Möglichkeiten und Grenzen widerständischen Verhaltens ind er DDR, zeigen zugleich aber auch Vorbehalte, auf die der Autor nach seiner Ankunft im Westen stieß. Die von der Abteilung Bildung und Forschung der BStU (Die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik) herausgegebene und mit diesem Buch veröffentlichte Reihe 'Biografische Quellen zu Opposition und Widerstand'will die kontroverse Debatte um die politische Bedeutung der DDR-Opposition weiterführen.