Der Bebauungsplan in der kommunalen Praxis

Der Bebauungsplan ist ein Instrument der Schaffung von Baurecht in der kommunalen Praxis, welches inzwischen eine unübersehbare Komplexität bekommen hat. Begriffe wie Bauplanung, Baupläne, Bauleitplanung, Plangenehmigung, Planfeststellung gehen zwischen Bürgern, Politikern und selbst bei Fachleuten aus Wirtschaft und Verwaltung kreuz und quer durcheinander. Hierbei ist eine falsche Verwendung dieser Fachbezeichnungen fast schon Standard geworden. Der Verfasser beschreibt und kritisiert die derzeitige Situation in der täglichen kommunalen Praxis, vor allem das Spannungsverhältnis zwischen Bürgern und den Mitarbeitern der Bauordnungs- und Bauplanungsämter in den Kommunen. Das Buch ist eine analytische und kritische Darstellung aus der Praxis und dem beruflichen Alltag über das Baurecht, den Bebauungsplan, seine Entstehung und Rechtswirkung. Mit gelegentlich ironischer Kritik am Gesetzgeber und an der mit dem Baurecht befassten Ministerialbürokratie wird aufgezeigt, dass so mancher Mitarbeiter in den Baurechts- und Bauaufsichtsämtern nicht mehr weiß, was er mit den teilweise widersprüchlichen und überflüssigen Regelungen im deutschen Baurecht und in der Rechtsprechung eigentlich machen soll. Im Rahmen dieser Kritik wird auch erläutert, wie man einen Bebauungsplan aufstellt und was dabei zu beachten ist. Das Werk regt an zur Diskussion über die Vereinfachung des öffentlichen Baurechts und einer Verringerung der Anforderungen, die an Bebauungspläne und ihre Aufstellungsverfahren gestellt werden.