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Globalisierung und Sozialstandards

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Menschenrechtsorganisationen weisen immer wieder auf unakzeptable Arbeitsbedingungen hin, unter denen viele Konsumgüterprodukte, wie z. B. Textilien und Bekleidung, Sportartikel oder Spielwaren, in Schwellen- und Entwicklungsländern gefertigt werden. In diesen Ländern entsprechen die Arbeits- und Sozialgesetze oftmals nicht den Standards der westlichen Industrienationen oder aber werden von den zuständigen Behörden einfach nicht durchgesetzt. Kinderarbeit, unzureichende Arbeitssicherheit, Unterschreitung gesetzlich vorgeschriebener Mindestlöhne, Unterdrückung gewerkschaftlicher Betätigung, Diskriminierung, unzumutbare Arbeitszeiten und erzwungene Überstunden sind Kritikpunkte, die dabei häufig vorgebracht werden. Auch in den Schlagzeilen der Presse werden solche Auswüchse der Globalisierung regelmäßig beklagt. Diese Problematik ist eine Herausforderung für die Wirtschafts- und Unternehmensethik, wird doch die Frage nach dem Ort der Verantwortung neu gestellt. In der globalisierten Wirtschaft gilt die klassische Arbeitsteilung zwischen Wirtschaft und Politik offenbar nicht mehr. Die Unternehmen können ihre Wertschöpfungsaktivitäten aufspalten und ihre Leistungen dort erstellen bzw. von dort zukaufen, wo die für sie ökonomisch günstigsten Bedingungen herrschen. Sie unterliegen keiner zentral definierten politischen Rahmenordnung, vielmehr können sie unter alternativen Rechtssystemen nach ökonomischen Gesichtspunkten auswählen und so das Primat der (nationalstaatlichen) Politik aushebeln. Zugleich sind die transnationalen Institutionen, wie etwa die UNO oder die ILO, nicht in der Lage, die von ihnen formulierten Menschenrechte bzw. Sozialstandards global durchzusetzen. Angesichts dieser Situation wurden bei der DNWE-Jahrestagung 2001 unter anderem folgende Probleme erörtert und werden nun im vorliegenden Band dokumentiert: - Wer ist für die Rahmenbedingungen der globalisierten Wirtschaft verantwortlich? - Wer setzt die Maßstäbe für Sozialstandards (Staat, Unternehmen, Gewerkschaften, NGOs, transnationale Institutionen, Zertifizierungsunternehmen o. a.) und wie lassen sich diese praktisch umsetzen und wirkungsvoll kontrollieren? - Wie können transnationale Institutionen, Politik und Wirtschaft bei dieser Aufgabe sinnvoll zusammenarbeiten? - Welche Ziele sollen mit Hilfe von Sozialstandards verfolgt werden? Auf welche Werte lassen sie sich gründen? Das Deutsche Netzwerk Wirtschaftsethik - EBEN Deutschland e. V. fördert das Verständnis der normativen Grundlagen wirtschaftlichen Handelns in der modernen Gesellschaft. Die vorliegende Schriftenreihe versteht sich als ein Forum, das der wissenschaftlichen Diskussion, vor allem aber dem Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis gewidmet ist.

Parametry

ISBN
9783879886494
Nakladatelství
Hampp

Kategorie

Varianta knihy

2002

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