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"... so frei, so stark ..."

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Wer an wilde Pferde denkt, sucht nicht zuerst in Westfalen. Aber gerade dort lebten Pferde einst frei. Der Mensch griff in ihr Leben nur ein, um die Zucht zu beeinflussen oder z. B. fq/4r den Marstall geeignete Reit- und Wagenpferde herauszufangen. Robust, gesund und trittsicher, waren die wild aufgewachsenen Pferde nah und fern gefragt. Napoleons Schwager Murat zog mit Emscherbrq/4cher Wildpferden nach Spanien. Viele besuchen den Wildpferdefang am letzten Maiwochenende in Dq/4lmen. Aber wer erinnert sich an die Emscherbrq/4cher, Davertnickel und die Pferde des Duisburger Waldes? „Schnaubte es da nicht laut und wild? Die freien Sennerpferde waren es, wohl dreißig, die da, ledig von Zaum und Eisen, nackt uns ungeschirrt q/4ber die Trift zogen, die Nase im Wind wie Wild … und ein Gewieher erklang, so frei, so stark wie nie ein Roß gewiehert.“ So schildert Herman Löns noch anfang des 20. Jahrhunderts seine Begegnung mit den Sennerpferden. Neuerdings wird die gefährdete Rasse vom Westfälischen Freilichtmuseum gezq/4chtet. Seit 1160 leben diese Pferde in der Senne und wurden jahrhundertelang von der lippischen Herrscherfamilie gefördert und genutzt.

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2002

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